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Wie finde ich meinen passenden Personal Trainer?

passende Personal Trainer

Wie finde ich meinen passenden Personal Trainer?

Sie denken darüber nach, für Ihr Anliegen einen passenden Personal Trainer zu engagieren? Dann lesen Sie in diesem Beitrag, worauf Sie achten sollten und worauf es bei der Entscheidung zu Beginn ankommt.

Persönliche Ebene

Sie werden in den kommenden Wochen und Monaten – vielleicht Jahren viel Zeit mit dem Personal Trainer verbringen.  Deshalb ist das Wichtigste bei der Entscheidung für einen passenden Personaltrainer, dass die persönliche Ebene stimmen muss.

Man merkt relativ schnell ob man mit einem Menschen kann oder nicht. Aus diesem Grund biete ich als Personaltrainer ein kostenloses und unverbindliches Erstgespräch bei mir im Studio an. In diesem haben Sie und ich die Möglichkeit , uns einander vorzustellen und im Gespräch herauszufinden ob die Chemie passt und wir gemeinsam zusammen an ihren Zielen arbeiten wollen.

In diesem Erstgespräch gibt es ein paar Dinge auf die sie achten können:

  1. Zeigt der Personal Trainers Empathie? Versucht der Personaltrainer sich in Ihre Anliegen einzufühlen?
  2. Fragt der Personal Trainer mehr als dass er nur von sich und seinem Angebot erzählt?
  3. Hört ihr genau zu wenn sie von sich und ihrem Anliegen erzählen?
  4. Fragt er gezielt nach um sein Verständnis ihres Anliegens zu verbessern?

Dann können Sie sich sicher sein dass der Trainer wirklich daran interessiert ist ihnen zu helfen und Ihr Anliegen zu verstehen und bereits im Erstgespräch im Kopf die ersten Schritte der weiteren Planung durchdenkt, um ihnen so ein optimales Angebot erstellen zu können.

Nonverbale Kommunikation

Ein weiteres Zeichen für eine gute Empathiefähigkeit des passenden Personal Trainers ist es, wenn der Trainer sich auch nonverbal auf sie einstellt. Vielleicht sind sie in ihrem ersten Termin etwas aufgeregt oder unruhig. In diesem Fall sollte ein empathischer Personaltrainer Ruhe ausstrahlen und ihnen Zeit geben ihre Gedanken zu entwickeln.

Qualifikation des passenden Personal Trainers

Neben der persönlichen Ebene spielt natürlich auch die Qualifikation des Personal Trainers eine wichtige Rolle. Hierbei möchte ich besonders darauf hinweisen dass eine lange Liste an Zertifikaten noch keinen guten Trainer machen.

Der Personal-Trainer-Beruf ist in erster Linie ein Handwerk beziehungsweise entwickelt sich zu einer Art Kunstfertigkeit. Um diese in bester Qualität abliefern zu können, bedarf es vieler Jahre Erfahrung und Arbeit in der Praxis am Kunden.

Natürlich spielen aber Qualifikationen und Ausbildungen des Personal Trainers als Basis für seine Qualität in der Arbeit eine wichtige Rolle. Ich habe deswegen ein Studium der Sportwissenschaften abgeschlossen und nebenbei bereits Erfahrungen in der Praxis als Flächentrainer in einem Fitnessstudio sammeln können. Nach Ende des Studiums habe ich mich spezifisch in über 20 Weiterbildungen bei führenden Personaltrainern in Deutschland, aus den USA und aus der Schweiz weiterbilden lassen. Das hier gelernte habe ich mit hunderten Kunden in der Praxis anwenden können. Dadurch konnte ich meine eigenen Erfahrungen vertiefen und meine Handwerkskunst verfeinern können.

Bilder sagen mehr als tausend Worte

Ein drittes Zeichen dafür dass der Personal Trainer der Passende für sie und ihr Anliegen ist, sind Kundenbeispiele. Auch konkrete Ergebnisse die Kunden in der Betreuung des Trainers erreichen konnten, sind ein Zeichen, dass der Personal Trainer sein Handwerk versteht. Gerne zeige ich Ihnen Beispiele in Bildform als Vorher-Nachher z.B. von Kunden, die ihre Körperhaltung nachhaltig verbessern konnten. Aber auch konkrete Messergebnisse meiner Kunden habe ich vorbereitet,  beispielsweise wenn es darum geht, Körperfett zu verlieren oder Muskelmasse aufzubauen.

Der passende Personal Trainer als Ausgangspunkt für Ihren Fortschritt

Mit diesen 3 Tipps aus den Bereichen Empathiefähigkeit Qualifizierung und Kundenergebnisse sind sie nun in der Lage den für sie passenden Personal Trainer auszuwählen um ihre Ziele effizient zu erreichen. Viel Erfolg!

 

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Workshop – „Entdecke deine Füße!“

Am 13.03. war es so weit. Die erste Veranstaltung im Jahr 2019 im Vibrant Coaching Personal Training Studio stand an und es ging um eure Füße. Gregor Niemann von Pro Motion hatte „schweres Gerät“ eingepackt und war mit Fußdruckmessplatte und einer breiten Auswahl an Schuhen im PT-Studio vorbeigekommen.

Die unglaublichsten Fakten zu euren Füßen

In einem sehr aufschlussreichen Kurzvortrag gab er einen Überblick über den Aufbau und die Funktion und Dysfunktion der beiden Partner die uns unser gesamtes Leben auf Schritt und Tritt begleiten. Im Anschluss konnte jeder Teilnehmer sein Gangbild analysieren lassen und bekam ein Druckdiagramm beider Füße als Ausdruck und inklusive Interpretation.

Vielen Dank an Gregor für die wirklich augenöffnenden Zusammenhänge die Dysfunktionen der Füße auf das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit haben. Vielen Dank auch allen Anwesenden für euer Interesse und die guten Diskussionen! Wir freuen uns schon auf euren nächsten Besuch!

Drei Dinge, die ihr noch nicht über eure Füße wusstet

Das Fußgewölbe ist sehr stark abhängig von den Muskeln des Unterschenkels!

Je nachdem wie aktiv oder inaktiv die entsprechenden Muskeln (Flexor hallucis longus, Wadenmuskulatur, Peroneus) sind, sorgt das zum Beispiel für Knick-, Spreiz- und oder Senkfüße. Dabei kann mittels gezielter Aktivierung der Muskulatur eine Optimierung des Fußgewölbes und damit auch eine Verbesserte Gangmechanik wiederhergestellt werden.

Die meisten Schuhe haben einen zu schmalen Vorfuß!

Schauen wir uns Füße von Menschen an, die ihr Leben lang barfuß laufen (ja so etwas soll es geben 😉 ) sehen wir einen deutlich breiteren Vorfuß. In unseren westlich sozialisierten Füßen zeigt sich vor allem an den Außenzehen (großer Zeh und kleiner Zeh) ein streben in die Mitte. Die Schuhe sind schlicht zu eng und „sperren“ den Vorfuß ein. Diese Veränderungen sind durchaus schmerzhaft und können das Gangbild und die Körperhaltung negativ beeinflussen.

„Falsche“ Schuheinlagen können den Fuß noch schwächer machen!

Einlagen, die den Fuß passiv stützen können einen gegenteiligen Effekt auf die Stabilität des Fußes haben, nämlich zu einer weiteren Abschwächung der Muskulatur führen. Sensomotorische Einlagen aktivieren gezielt Muskelgruppen des Fußes und sorgen so für Training bei jedem Schritt. Diese Einlagen sollten allerdings individuell an das entsprechende Trainingsziel angepasst werden.

Wer einen Eindruck in das Wissen von Gregor bekommen möchte, für den hier ein Ausschnitt aus dem Vortrag!

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Warum du mehr … essen solltest, aber…

In letzter Zeit stoße ich im Internet und in den Sozialen Medien auf ein, mir in diesem Ausmaß und dieser Intensität neues Phänomen: Ich nenne es „Meinungsextremismus“.

Worum genau geht es eigentlich?

Natürlich vor allem um Themen aus den Bereichen Ernährung und Essen sowie Training. Dabei werden unter Posts oder Beiträgen von Trainern, Experten oder teilweise auch wissenschaftlich Tätigen wie in einem Spontananfall von Tobsucht wilde Beschimpfungen und Vorwürfe geäußert und nicht selten die Autoren der Ursprungsberichte oder Posts emotional und aufs äußerste beleidigt.

Das muss man eben abkönnen…

Klar – jemand der den Weg wählt, sich im Internet mit seinem Wissen (welches bestimmt nicht immer perfekt und über jeden Irrtum erhaben ist) öffentlich positioniert muss Widerspruch aushalten und vielleicht sogar Gegenwind oder schlimmeres ertragen… obwohl – nö! Letzteres muss man nicht akzeptieren.

In der folgenden Artikelreihe soll es aber nicht darum gehen, in das selbe Horn zu stoßen und vom Untergang wahlweise des Abendlandes, des Klimas, des Naturschutzes, der moralischen Integrität und natürlich der Menschheit im Gesamten oder sonstigen Panikszenarien berichten, sondern das versuchen zu liefern, was bei all dem digitalen, lauten Gegröhle und der Social-Media-Randale untergeht: Einen rationalen und ausgewogenen Blick ohne Voreingenommenheit auf ein Thema zu lenken, was schon tausendfach besprochen wurde und trotzdem scheinbar immer noch viel Sprengstoff für Kontroversen bietet.

Essen ohne Kontroverse und „moralische Schuld“

Kontroversen beim Essen? Nicht den Magen verderben!

Ob die Kontroverse damit beendet ist – niemals! Dazu macht Selbstdarstellung und laut Schreien viel zu viel Spaß. Aber vielleicht kann dieses Zusatzangebot als Gegenpol in einer hitzigen Debatte ums Essen dienen, in der doch eigentlich nicht alles so heiß gegessen werden sollte, wie es gekocht wird, oder?

Was darf erwartet werden?

Ein differenzierter Blick auf unsere Hauptnahrungsmittel der Vorteile sowie Nachteile diskutiert. Eine Handreichung für mehr Durchblick inmitten von sich widersprechenden Empfehlungen zum Thema Ernährung und Essen. Zahlreiche Infografiken, die den Inhalt der Artikel in Kürze erfassbar werden lässt.

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Warum du mehr … essen solltest, aber…

In letzter Zeit stoße ich im Internet und in den Sozialen Medien auf ein, mir in diesem Ausmaß und dieser Intensität neues Phänomen: Ich nenne es „Meinungsextremismus“.

Worum genau geht es eigentlich?

Natürlich vor allem um Themen aus den Bereichen Ernährung und Essen sowie Training. Dabei werden unter Posts oder Beiträgen von Trainern, Experten oder teilweise auch wissenschaftlich Tätigen wie in einem Spontananfall von Tobsucht wilde Beschimpfungen und Vorwürfe geäußert und nicht selten die Autoren der Ursprungsberichte oder Posts emotional und aufs äußerste beleidigt.

Das muss man eben abkönnen…

Klar – jemand der den Weg wählt, sich im Internet mit seinem Wissen (welches bestimmt nicht immer perfekt und über jeden Irrtum erhaben ist) öffentlich positioniert muss Widerspruch aushalten und vielleicht sogar Gegenwind oder schlimmeres ertragen… obwohl – nö! Letzteres muss man nicht akzeptieren.

In der folgenden Artikelreihe soll es aber nicht darum gehen, in das selbe Horn zu stoßen und vom Untergang wahlweise des Abendlandes, des Klimas, des Naturschutzes, der moralischen Integrität und natürlich der Menschheit im Gesamten oder sonstigen Panikszenarien berichten, sondern das versuchen zu liefern, was bei all dem digitalen, lauten Gegröhle und der Social-Media-Randale untergeht: Einen rationalen und ausgewogenen Blick ohne Voreingenommenheit auf ein Thema zu lenken, was schon tausendfach besprochen wurde und trotzdem scheinbar immer noch viel Sprengstoff für Kontroversen bietet.

Essen ohne Kontroverse und „moralische Schuld“

Kontroversen beim Essen? Nicht den Magen verderben!

Ob die Kontroverse damit beendet ist – niemals! Dazu macht Selbstdarstellung und laut Schreien viel zu viel Spaß. Aber vielleicht kann dieses Zusatzangebot als Gegenpol in einer hitzigen Debatte ums Essen dienen, in der doch eigentlich nicht alles so heiß gegessen werden sollte, wie es gekocht wird, oder?

Was darf erwartet werden?

Ein differenzierter Blick auf unsere Hauptnahrungsmittel der Vorteile sowie Nachteile diskutiert.

Eine Handreichung für mehr Durchblick inmitten von sich widersprechenden Empfehlungen zum Thema Ernährung und Essen.

Zahlreiche Infografiken, die den Inhalt der Artikel in Kürze erfassbar werden lässt.

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Workshop – „Entdecke deine Füße!“

Am 13.03. war es so weit. Die erste Veranstaltung im Jahr 2019 im Vibrant Coaching Personal Training Studio stand an und es ging um eure Füße. Gregor Niemann von Pro Motion hatte „schweres Gerät“ eingepackt und war mit Fußdruckmessplatte und einer breiten Auswahl an Schuhen im PT-Studio vorbeigekommen.

Die unglaublichsten Fakten zu euren Füßen

In einem sehr aufschlussreichen Kurzvortrag gab er einen Überblick über den Aufbau und die Funktion und Dysfunktion der beiden Partner die uns unser gesamtes Leben auf Schritt und Tritt begleiten. Im Anschluss konnte jeder Teilnehmer sein Gangbild analysieren lassen und bekam ein Druckdiagramm beider Füße als Ausdruck und inklusive Interpretation.

 

Vielen Dank an Gregor für die wirklich augenöffnenden Zusammenhänge die Dysfunktionen der Füße auf das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit haben. Vielen Dank auch allen Anwesenden für euer Interesse und die guten Diskussionen! Wir freuen uns schon auf euren nächsten Besuch!

Drei Dinge, die ihr noch nicht über eure Füße wusstet

Das Fußgewölbe ist sehr stark abhängig von den Muskeln des Unterschenkels!

Je nachdem wie aktiv oder inaktiv die entsprechenden Muskeln (Flexor hallucis longus, Wadenmuskulatur, Peroneus) sind, sorgt das zum Beispiel für Knick-, Spreiz- und oder Senkfüße. Dabei kann mittels gezielter Aktivierung der Muskulatur eine Optimierung des Fußgewölbes und damit auch eine Verbesserte Gangmechanik wiederhergestellt werden.

Die meisten Schuhe haben einen zu schmalen Vorfuß!

Schauen wir uns Füße von Menschen an, die ihr Leben lang barfuß laufen (ja so etwas soll es geben 😉 ) sehen wir einen deutlich breiteren Vorfuß. In unseren westlich sozialisierten Füßen zeigt sich vor allem an den Außenzehen (großer Zeh und kleiner Zeh) ein streben in die Mitte. Die Schuhe sind schlicht zu eng und „sperren“ den Vorfuß ein. Diese Veränderungen sind durchaus schmerzhaft und können das Gangbild und die Körperhaltung negativ beeinflussen.

„Falsche“ Schuheinlagen können den Fuß noch schwächer machen!

Einlagen, die den Fuß passiv stützen können einen gegenteiligen Effekt auf die Stabilität des Fußes haben, nämlich zu einer weiteren Abschwächung der Muskulatur führen. Sensomotorische Einlagen aktivieren gezielt Muskelgruppen des Fußes und sorgen so für Training bei jedem Schritt. Diese Einlagen sollten allerdings individuell an das entsprechende Trainingsziel angepasst werden.

Wer einen Eindruck in das Wissen von Gregor bekommen möchte, für den hier ein Ausschnitt aus dem Vortrag!

https://youtu.be/pNh_TN6hrGc
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Der perfekte Zeitpunkt für Ihren Körperwandel

„Vor Weihnachten mit Sport beginnen? Ich fange dann im neuen Jahr an.“ Das ist wohl die Einstellung der meisten, die sich mit dem Gedanken umtreiben, endlich fitter zu werden und Personal Training in Anspruch zu nehmen. Aber wie man es auch dreht und wendet: Nichts schlägt harte und konsequente Arbeit!

Warten Sie nicht auf den perfekten Zeitpunkt!

Ein perfektes Beispiel dafür ist Vibrant Coaching Alltagsathletin Gitte.

Seit Anfang November durchläuft Gitte das Körperwandel-Programm und kommt ein mal pro Woche zum Personal Training zu mir ins Studio.

Körperfettverlust im Körperwandl-Paket

Das Zwischenergebnis nach 2 Monaten kann sich mehr als sehen lassen: Gitte hat in der Zeit 3,7 % Körperfett verloren. Dabei halbierte sie sowohl die Dicke der Hautfalte am Bauch und an der Hüfte – Good Job!

Ich möchte nicht verzichten müssen!

Frühstück im KörperwandelDas passende Frühstück gibt Energie für den Tag!

Bisher hat Gitte ihr Frühstück und ihr Mittag nach meinen Empfehlungen umgestellt und sie hat 2 Snacks über den Tag ergänzt. Nach kurzer Zeit hat sich so ihr Energielevel erhöht – Aufs und Abs gehören der Vergangenheit an. Auch der Heißhunger hat sich verabschiedet. Übrigens: Gitte hat auch während der Feiertage auf keine lukullische Spezialität verzichten müssen! Es gibt für nahezu alles eine gesündere und mindestens genauso gut schmeckende Alternative.

Personal Training unterstützt die Ernährungsumstellung

Durch ein gezieltes Krafttraining konnte Gitte darüber hinaus ihre Kraftleistung bei der Langhantelkniebeuge mit erhöhten Fersen von 30 kg für 8 Wiederholungen auf 40 kg für 8 Wiederholungen in weniger als 3 Wochen steigern.

Starten Sie noch heute mit Ihrem Körperwandel!

Gitte zeigt mit ihrem Engagement und ihrem tollen Ergebnis, dass es nicht den perfekten Zeitpunkt für den Start einer Ernährungsumstellung oder eines neuen Trainingsprogramms gibt. Entscheidend ist, dass man damit anfängt und konsequent und motiviert dabei bleibt. Dann ist Großes möglich, wie Gitte beweist! Und wann starten Sie?

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Was macht ein Personal Trainer – Kinderversion

Kennst du das: Papa oder Mama haben so viel zu tun, dass Sie am Abend richtig müde und schlapp sind? Am Wochenende bist du schon lange wach und Papa und Mama drehen sich nochmal um, weil Sie den verpassten Schlaf der Woche aufholen wollen. Wenn dir das bekannt vor kommt, brauchen deine Eltern einen Trainer!

Bist du vielleicht selber auch manchmal müde, weil die Schule schon so früh beginnt und du noch einen langen Schulweg mit Mama im Auto hast. Leider kannst du ja keinen Kaffee trinken, so wie das die Erwachsenen gerne und oft machen um wach zu werden. Kaffee ist für Kinder ungesund – aber auch Erwachsene können von zu viel Kaffee unruhig und gestresst werden. Besser wäre es doch, wenn Papa und Mama ausgeschlafener wären und immer gute Laune hätten und Lust, mit dir zu toben und zu spielen.

Fragen stellen

Genau dafür bin ich da. Ich unterstütze deine Eltern dabei, erholsamer zu schlafen und für ihren Alltag, ihre Arbeit und natürlich für dich mehr Energie zu haben.
Dazu unterhalte ich mich mit ihnen über ihren Tagesablauf, wann sie aufstehen, was sie zum Frühstück essen, ob sie Sport machen und vieles mehr.

Messungen durchführen

Und ich zwicke sie! Natürlich nicht schmerzhaft sondern nur mit einer kleinen Zange, die misst, wie dick die Haut an verschiedenen Stellen am Körper ist. So kann ich genau verfolgen, ob sich deine Eltern zu- oder abgenommen haben. Vielleicht messen dich deine Eltern auch an einer Messlatte an der Wand. Dann tragen sie von Zeit zu Zeit ein Datum ein und machen einen Strich um zu sehen, dass du wieder ein bisschen gewachsen bist. Bei dir geht das noch sehr schnell. Erwachsene wachsen ja höchstens noch in die Breite. Wenn sie sich zu breit fühlen, berate ich sie dabei, wieder schlanker zu werden.

Ich bin Trainer für Eltern

Bei noch etwas unterstütze ich deine Eltern: Schulkinder haben es gut! Sie haben jede Woche Sportunterricht und toben und spielen mit ihren Freunden. Eltern würden das auch gerne manchmal machen aber ihnen fehlen die Freunde dazu, weil die auch alle viel arbeiten und wenig Zeit haben. Oder ihnen fehlt der Sportlehrer, der ihnen sagt, wie sie sich bewegen sollen oder wie die Regeln für die Spiele gehen.

Trainer für Eltern

Genau dafür bin ich da. Bei mir können Papa und Mama ihren Erwachsenen-Sportunterricht bekommen und endlich wieder schwitzen. Das macht ihnen so viel Spaß, dass sie oft mehrmals in der Woche zu mir kommen. Weil Mama und Papa natürlich noch arbeiten gehen treffen wir uns meistens ganz früh am Morgen oder nach ihrer Arbeit. Das macht mir aber nichts aus, denn ich befolge natürlich alle Tricks, die ich Mama und Papa gebe selber. Dadurch bin ich gut ausgeschlafen und kann für andere sehr früh aufstehen und auch am Abend noch Sport anleiten.
Das mache ich übrigens in meinem eigenen Trainingsstudio im Zentrum von Leipzig. So müssen Mama und Papa nicht mit anderen Menschen schwitzen, was manchmal ganz schön unangenehm ist. Bei mir werden Sie einzeln betreut und können sich sogar ihre Lieblingsmusik zum Training aussuchen.

Für starke Mamas und Papas

Starke Mamas

Aber was genau machen sie bei mir für einen Sport? Du kennst bestimmt Gewichtheber. Die sind sehr stark und können große Gewichte über den Kopf heben. Dafür haben sie lange trainiert und sind immer stärker geworden. Mama und Papa können auch Gewichtheber werden. Sie fangen dabei klein an und sind sehr oft ganz überrascht, wenn sie so viel Gewicht heben wie ein Sack Zement wiegt.

Stark sein ist aber natürlich wichtig. Gerade im Haushalt oder im Garten gibt es viele schwere
Gegenstände, die Mama und Papa hieven müssen. Mit mir als Trainer für Eltern fällt ihnen das viel
leichter und sie bekommen keine Rückenschmerzen davon.

Ölen, was quietscht

Warst du schon mal auf der Arbeit von Mama oder Papa zu Besuch. Häufig arbeiten sie im Büro am
Schreibtisch. Leider bekommen sie da nur wenig Bewegung. Dadurch kann es passieren, dass sie
Verspannungen im Rücken oder Nacken bekommen. Auch hier hilft Bewegung. Stell dir den Körper wie ein Gartentor vor: Wenn du das Gartentor lange nicht benutzt, fängt es an zu rosten und quietscht erst, bevor es dann gar nicht auf geht. Wenn es bei Mama oder Papa in den Gelenken
quietscht, hilft mein Training diese wieder geschmeidig zu machen.

Ich mache Mama und Papa fit!

Kurz gesagt habe ich also eine sehr schöne und wichtige Arbeit als Trainer für Eltern und mag besonders, mit
unterschiedlichen Mamas und Papas zu arbeiten und ihnen dabei zu helfen stärker, wacher und
insgesamt in Form zu kommen.

Danke an Walter Stuber, für die tolle Idee des Perspektivwechsels bei der Berufsbeschreibung! Hier der Blog von Walter mit anderen interessanten Jobbeschreibungen:

 

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Seminarbericht Teil 3 – Rezepte für die Darmgesundheit

Wer hat Lust auf großen Aufwand, wenn es um die Ernährung geht? Wer möchte gerne zahlreiche, preisintensive Nahrungsergänzungsmittel einnehmen um seine Darmgesundheit zu verbessern? Wer hat Zeit, jeden Tag 2 Stunden in der Küche zu verbringen, zusätzlich zu der Zeit, die er benötigt um die Nahrungsmittel einzukaufen?

Zeit ist Geld. – Gesundheit auch!

Weil ich weiß, dass nahezu alle meiner Kunden wenig Zeit haben und gleichzeitig viel leisten müssen, sind die effektiven Methoden die Methoden der Wahl!

Zwei der effektivsten Methoden um etwas für seine Darmgesundheit zu tun, habe ich von Dr. Tom O’Bryan auf dem YPSI Functional Nutrition Seminar gelernt und natürlich gleich in der Praxis getestet. Ergebnis: Das erste Versprechen, dass es einfach und zeitsparend funktioniert haben die beiden Tipps schon mal gehalten. Die Effektivität wird sich nach einiger Zeit der Umsetzung beweisen, erste Verbesserungen sind schon spürbar. Doch worum geht es denn jetzt eigentlich genau?

Kochen für die Darmgesundheit

Wie in den beiden Artikelteilen eins und zwei beschrieben, ist unser Darm eines der wichtigsten Organe des Körpers, wenn es um Wohlbefinden, Leistungsfähigkeit und Gesundheit allgemein geht. Gleichzeitig sorgen unsere Lebensweise und Ernährung oft dafür, dass der Darm nicht optimal arbeiten kann. Wir verschenken so viel Potential und entwickeln langfristig Dysfunktionen. Ein Hauptverursacher dieser Dysfunktionen ist Gluten, welches sich vor allem in Weizen, Gerste und Roggen findet. Gluten kann die Darmschleimhaut löchrig machen und so Tür und Tor öffnen für Krankheitserreger und Gifte aller Art.

Wir können die Zeit nicht zurückdrehen – oder doch?

Was nun aber, wenn bereits ein löchriger Darm vorliegt aber noch keine Beschwerden bestehen? Der sinnvollste Weg ist es, die Stressfaktoren des Darms zu minimieren und gleichzeitig die Ernährung so anzupassen, dass die benötigten Nährstoffe aufgenommen werden, die wir brauchen um unsere Darmflora gesund zu halten.

Drittens muss aber natürlich auch die Darmschleimhaut wieder aufgebaut werden. Dazu hat uns Dr. O’Bryan zwei einfache Rezepte mit gegeben.

Apple Sauce

Apple Sauce für Darmgesundheit

Für das erste Rezept brauchen Sie folgende Zutaten:

  • 4 Äpfel (bio, am besten Braeburn)
  • Zimt (Ceylon)
  • (gefiltertes) Wasser

Die Äpfel werden gewaschen und grob zerkleinert. Danach werden sie mit Schale in einen Topf gegeben und zu einem ⅓ mit Wasser bedeckt. Nun noch eine Prise Zimt dazu und aufkochen. Wenn das Wasser kocht, so lange weiterkochen lassen, bis die Schale der Äpfel zu glänzen beginnt (ca. 6-8 min.) Nun durchrühren und die Apple Sauce abkühlen lassen und in Gefäße füllen. Sie ist nun ca. 5 Tage im Kühlschrank haltbar.

Wie machen gekochte Äpfel den Darm gesund?

In den Äpfeln ist Pektin enthalten. Dieser Ballaststoff dient den Darmbakterien einerseits als Nahrung. Man verwendet Apfelpektin in der Lebensmittelindustrie vor allem als Geliermittel. Auch in Medikamenten zur Behandlung von Durchfall kann Pektin enthalten sein. Weiterhin erhöht Pektin die so genannte „Intestinal Alkaline Phosphatase (IAP)“ – ein Protein, welches Entzündungen im Darm mildert und die Verteidigungsbarriere, die Darmschleimhaut stärkt.

Weiterhin entgiftet das Pektin die Lipopolysaccharide (LPS), Ausscheidungsprodukte bestimmter Bakterien deren Bestandteile als Endotoxine im Darm wirken.

Dosierung: Eine optimale Dosierung stellt laut Dr. O’Bryan 2-3 Teelöffel 3 mal am Tag dar.

Oma hat’s gewusst!

Knochenbrühe für Darmgesundheit

Der ein oder andere erinnert sich vielleicht noch an die Brühe, die er als Kind bekommen hat, als sich eine Erkältung angebahnt hat. Dieses zweite Rezept von Dr. O’Bryan ist etwas zeitaufwändiger, lässt sich dafür aber für eine längere Zeit vorbereiten.

Sie benötigen für ca. 2 l Knochenbrühe:

  • 1 kg Fleisch-/Markknochen vom Weiderind (Elbweiderind Graditz), Weidehuhn, Wild etc.
  • ein Bund Suppengrün
  • 2 Liter Wasser

Die Knochen werden im Grundrezept ohne Fett in einem Topf angeröstet und dann mit dem Suppengrün aufgefüllt. Anschließend wird der Bratensatz mit Wasser abgelöscht und die Suppe mehrere Stunden bei niedriger Hitze geköchelt (4-6 Stunden). Nach dem Abkühlen kann man sie durch ein feines Sieb gießen und portionieren und einfrieren und hat so für eine Weile Vorrat.

Wie macht Knochenbrühe den Darm gesund?

Durch das lange Köcheln werden viele Mineralien aus den Knochen herausgelöst. Das hilft bei Erkältungen oder einfach als Nährstoffbombe in der Ernährung.

Speziell hilfreich für die Darmschleimhaut und damit Darmgesundheit ist jedoch das so genannte Gelatinetannat. Diese Verbindung von Gelatine und Tanninsäure, legt sich wie eine Schutzschicht über die Darmschleimhaut und lässt diese darunter heilen. Dr. Terry Walsh empfiehlt in Ihrem Buch bis zu einem Liter Knochenbrühe pro Tag zu trinken. Hier ist jedoch dringend zu empfehlen, sich in kleinen Schritten zu steigern. Wie immer gilt: Das Bauchgefühl entscheidet!

Einfache Lösungen sind nachhaltige Lösungen

Mit diesen beiden Rezepten und den Empfehlungen aus den beiden anderen Artikeln haben Sie natürliche Ansätze in den Händen, um Ihre Darmgesundheit zu unterstützen. Selbstverständlich sollten Sie bei Beschwerden immer einen Arzt aufsuchen und diese abklären lassen! Trotzdem kann Ihre Ernährung einen wichtigen Beitrag leisten, leistungsfähiger und gesünder durchs Leben zu gehen.

Der Takeaway Punkt der drei Artikel

Ihre Darmgesundheit gilt es vor allem über die Ernährung und Ihren Lifestyle zu unterstützen. Gezielte Nahrungsmittelauswahl und der Verzicht auf bestimmte Antinährstoffe kann einen großen auch spürbaren Unterschied ausmachen. Wie immer gilt: Qualität vor Quantität! Wenn Sie also Ihren nächsten Wocheneinkauf erledigen, packen Sie unbedingt eine Auswahl der empfohlenen Lebensmittel in Ihren Wagen und probieren die Rezepte aus. Geben Sie Ihrem Darm einige Zeit um sich umzustellen. Sie werden überrascht sein, wie vital und frisch Sie sich plötzlich fühlen. Viel Erfolg beim Entdecken Ihrer neuen Fitness aus dem Bauch!

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Seminarbericht Teil 2 – Leaky Gut – Von löchrigen Gedärmen

Hier geht es zum ersten Teil.

Willkommen zu Teil 2 des Seminarberichts zum „YPSI Functional Nutrition Seminar with Dr. Tom O’Bryan“ im September 2018 im Your Personal Strength Institute“ in Stuttgart! Im ersten Teil ging es um die Bedeutung von Gluten für die Ernährung und die korrekte Schrittfolge, wenn ein Glutenverzicht ansteht.

In diesem zweiten Teil soll nun der Darm ins Zentrum der Diskussion gerückt werden, genauer ein Phänomen, welches immer mehr Kunden im Gespräch als „Ja, das habe ich schon mal gehört“ bezeichnen – den so genannten „Leaky Gut“.

Der Darm als langer Schlauch

Fangfrage: Wenn Sie von einem Brötchen abbeißen, befinden sich das Brötchenstück dann nach dem Schlucken in Ihrem Körper? Sie konnten es sich denken: Nein! Es befindet sich in einem langen Schlauch dem Verdauungssystem.

Beginnend in der Mundhöhle über die Speiseröhre durch den Magen in den Darm legt der Speisebrei einen langen Weg zurück, bevor er am Ende wieder ausgeschieden wird. Nur weil sich etwas Geschlucktes nun im Verdauungssystem befindet, heißt es noch lange nicht, dass es auch in den Körper überführt wird (Ballaststoffe dienen dem Mikrobiom als Nahrung und werden zum Teil unverdaut wieder ausgeschieden). Erst wenn der stufenweise verdaute Nahrungsbrei zu immer kleineren Molekülketten aufgespaltet wurde, kann er (und damit die verschiedenen Vitamine, Spurenelemente, Aminosäuren usw.) vor allem im Darm durch die Darmwand in den Körper gelangen. Soweit die „gesunde“ Theorie.

Was bedeutet Leaky Gut?

Leaky Gut
löchriger Darm

Ein Leaky Gut oder löchriger Darm, beschreibt den Zustand einer nicht intakten Darmschleimhaut. Eine gesunde Darmschleimhaut kann man sich vorstellen wie eine lange Mauer, mit regelmäßigen Türen. Diese Mauer dient als Trennschicht für den Körper zur Außenwelt und soll nur überprüfte und für hilfreich oder unschädlich befundene Moleküle in den Körper durchlassen. Ein Leaky Gut ist eine Mauer mit offenen Türen oder gar Löchern in der Mauerwand. Beliebige teils krankheitsfördernde Moleküle, Gifte und unverdaute Nahrungsbestandteile können ungehindert in den Körper eindringen und dort ihr Unwesen treiben.

Wie entsteht ein Leaky Gut?

Ein Mechanismus, wie ein löchriger Darm entstehen kann, hängt mit dem im vorhergehenden Artikel beschriebenen Gluten vor allem aus Weizen zusammen. Gluten ist dabei nicht gleich Gluten: Vor allem das Gliadin eine Proteinfraktion des Weizeneiweißes sorgt für die Öffnung der so genannten „Tight Junctions“, das sind die Türen aus dem Mauerbild im vorigen Absatz. Das Erstaunliche: Die Öffnung passiert unmittelbar nachdem das Gliadin im Darm eintrifft. Sofort ist die Darmschleimhaut durchlässig und andere Moleküle und Reste des Nahrungsbreis können in den Blutkreislauf gelangen. Nimmt man nun regelmäßig Gluten aus Weizen zu sich, kann der Darm dauerhaft durchlässig werden und es kann zu unterschiedlichsten Problemen für den Körper kommen.

Doch halt! Wir haben doch noch unser Immunsystem.

Immunsystem
Immunsystem

Wenn körperfremde oder potentiell krankheitserregende Stoffe in den Körper gelangen, führt die zu einer Aktivierung des Immunsystems. Diese Körperabwehr geht nun mit speziell geschulten Verteidigungskräften auf die Suche nach den Störenfrieden und bringt diese im Optimalfall zur Strecke. Wenn jedoch dauerhaft eine große Anzahl an Fremdstoffen durch die Darmwand in den Blutkreislauf und damit in alle Organe des Körpers gelangt, sorgt dies für eine andauernde Alarmierung des Immunsystems und damit zu einem erhöhten Entzündungslevel.

 Entstehung von Autoimmunerkrankungen möglich

Laut Dr. Tom O’Bryan sind drei Faktoren nötig um eine Autoimmunerkrankung zu entwickeln:

  1. genetische Auffälligkeit
  2. Umwelttrigger (Toxine, Gluten etc.)
  3. Leaky Gut – durchlässige Darmschleimhaut

Hier die Erklärung: Bei einer Autoimmunerkrankung greift der Körper sein eigenes Gewebe an. Dabei wird das jeweilige Organ oder die Funktionseinheit fortschreitend zerstört. Ursachen können dabei zum Beispiel Moleküle sein, die sich an körpereigenes Gewebe binden und damit das Immunsystem auf dieses Gewebe ansetzen. Weiterhin können auch schädliche Molekülsequenzen einem bestimmten Körpergewebes ähneln, wodurch auch hier das Immunsystem wieder gegen den eigenen Körper aktiv wird. Viele, gerade neurodegenerative Erkrankungen, haben eine ausgeprägte Autoimmunkomponente im Krankheitsbild.

Wie immer gilt: Messen! Messen! Messen!

Blutkreislauf

Weil es viele verschiedene Umwelttrigger gibt, denen wir ausgesetzt sind, und eine klare Diagnose eines löchrigen Darms sinnvoll ist, arbeitet Dr. O’Bryan mit verschiedenen Tests. Dabei nutzt er Bluttest und Stuhlproben um die Besiedlung des Darms zu überprüfen und herauszufinden, gegen welche Stoffe das Immunsystem Antikörper produziert. Mit diesen Messergebnissen kann er dann gezielte Ernährungsumstellungen und Lifestyleänderungen für den Patienten umsetzen.

Bevor es jedoch zu einem Ausbruch einer Autoimmunerkrankung kommt, vergeht viel Zeit. Es scheint also deshalb sinnvoll, schon vorher seine Ernährung und seinen Lebensstil zu überdenken entsprechend funktionell umzugestalten. Mögliche Wege zu einem intakten Darm und einer Minimierung der Umwelttrigger, werde ich im dritten Teil diskutieren.

Take-Away-Punkt 2

Die Bedeutung eines intakten Darms ist ein häufig unterschätzter Faktor für das allgemeine Wohlbefinden und die Gesundheit des Körpers. Es zeigt einmal mehr, wie entscheidend eine individuell passende Ernährung und eine funktionelle Lebensführung für die persönliche Gesundheit sind. Auch wer gesund ist, profitiert enorm von einem gesunden Darm – unserem zweiten Gehirn.

Und eines noch: Wir haben nicht über alle Gifte und Schadstoffe die Kontrolle. Je nachdem ob wir in einer Großstadt leben oder auf dem Land sind wir mehr oder weniger vielen und auch anderen Giften ausgesetzt. Wir entscheiden uns aber, welche Nahrungsmittel wir zu uns nehmen, welche Produkte wir kaufen (Möbel, Kleidung, Kosmetik etc.) und ob wir uns körperlich ertüchtigen und ausreichend schlafen. Es lohnt sich hier einen funktionellen Ansatz zu verfolgen und sich hin und wieder Gedanken darüber zu machen, wie viel wir unserem Körper zumuten. Er wird es uns bei Beachtung danken!

 

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Seminarbericht – Gluten und Autoimmunerkrankungen Teil 1

„Hohe Bildung kann man dadurch beweisen, dass man die kompliziertesten Dinge auf einfache Art zu erläutern versteht.“

George Bernard Shaw

 YPSI Functional Nutrition Seminar mit Dr. Tom O’Bryan

Es war mal wieder soweit: Passend zur in der darauffolgenden Woche stattfindenden Infoveranstaltung zum Thema „Detox und Wasser“ stand am 15. und 16.09. ein Wochenendseminar im Your Personal Strength Institute in Stuttgart an. Schwerpunkte der beiden Tage: „Gluten und Autoimmunerkrankungen“.

Dr. Tom O’Bryan oder „The Dr.“

Da es sich um ein „Gastseminar“ handelte, führte nicht, wie gewohnt der Inhaber und Personal Trainer Wolfgang Unsöld durch die Weiterbildung, sondern niemand geringerer als Dr. Tom O’Bryan – einer der führenden Experten auf dem Gebiet der Gluten- und Autoimmunforschung. Dr. Tom oder „The Dr.“ (angelehnt an seine Website www.thedr.com 😉) lehrt am „Institute for Functional Medicine and the National University of Health Sciences“ in Lombard, Illinois, USA und bildet dort Ärzte verschiedener Fachrichtungen in funktioneller Medizin aus. Für seine Patienten gilt sein Anspruch: “Making It Easy To Do the Right Thing” – ein praxisnaher Ansatz also, der sich auch durch das Seminar zog.

2 Tage – 14 Stunden – 300 Studien – 882 Power-Point-Slides

Weiterbildung

Hatte ich etwas von Praxisnähe gesagt? – Besonders eindrucksvoll schaffte es Dr. O’Bryan, die unglaubliche Menge an Hintergrundinformationen, Studien und medizinischen Zusammenhängen mit Fallbeispielen verständlich und nachvollziehbar zu gestalten und den Transfer in die Praxis zu skizzieren. In dieser Artikelreihe möchte ich nun die 3 wichtigsten und überraschendsten Erkenntnisse aus dem Seminar zusammenfassen – los geht’s mit Teil 1!

Erkenntnis 1: Ernährungstrend: Glutenfrei = gesund!? – „Kommt drauf an!“

Eine häufige Empfehlung ist es, Getreideprodukte und im Speziellen Weizen aus der Ernährung zu streichen. Der Hauptgrund ist das enthaltene Gluten, dass bei vielen Menschen für unterschiedliche Einschränkungen des Wohlbefindens sorgt. Eine geringe Anzahl ist sogar glutenunverträglich, was bedeutet, dass diese Menschen ihr Leben lang auf das Klebeeiwieß im Weizen verzichten müssen. Dr. O’Bryan zeigt, dass es mit dieser einfachen „Schwarz-Weiß-Lösung“, wie so oft, nicht getan ist.

78 % der Präbiotika wird über Weizen aufgenommen

Der Nordamerikaner (daher kommt die Statistik) nimmt über ¾ der Ballaststoffe, die die Darmbakterien mit Nahrung versorgen, über Weizen auf.

Zur Erklärung: In unserem Darm (und letztlich im gesamten Körper) finden sich unzählige Bakterienkulturen (Mikrobiom). Je nach wissenschaftlicher Quelle nimmt man an, das sie das 1,3 bis 10 fache der Körperzellen ausmachen. Wir sprechen hier also von 40-300 Billionen Bakterien!

Was tun diese Bakterien?

gesundes Mikrobiom

Diese Bakterien haben verschiedeneste, zum Teil noch unerforschte Wirkungen und Funktionen im Körper z.B.:

  1. Die Bakterien sind Teil des Immunsystems
  2. Sie stellen Nährstoffe her, die dem Körper als Energielieferant dienen (kurzkettige Fettsäuren)
  3. Sie produzieren Vitamine, die über den Darm aufgenommen werden (z.B. Vitamin B12)
  4. Sie produzieren Neurotransmitter, welche die Stimmung beeinflussen (Serotonin-Glückshormon)

Nun der Knackpunkt: Je nachdem, womit man sein Mikrobiom füttert, werden „hilfreiche“ Bakterien vermehrt, oder von krankmachenden Bakterienstämmen verdrängt. „Du bist was du isst“ bekommt so eine ganz neue Bedeutung!

Was brauchen die Bakterien nun genau?

Stichwort: Ballaststoffe! Diese unverdaulichen Nährstoffe stecken in pflanzlichen Lebensmitteln, so im Getreide oder auch im Gemüse und Obst. Die Bakterien verdauen die Ballaststoffe oder Präbiotika und geben Ausscheidungsprodukte ab, die wiederrum über die Darmschleimhaut aufgenommen werden und unseren Körper versorgen.

Weizen versorgt uns mit Nährstoffen

Weiterhin nehmen wir zu einem großen Prozentsatz verschiedene Vitamine (B1, B2, B3, B6, B9) und andere Mikronährstoffe (Eisen, Zink, Selen) über Weizen/Getreide auf. Verzichten wir komplett auf Getreide, ohne dies auszugleichen, reduzieren wir damit die Aufnahme von lebenswichtigen Mikronährstoffen.

Wo ist also das Problem?

Das Problem ist: Wenn wir unseren Ballaststoffbedarf hauptsächlich über Weizen decken, nehmen wir damit Gluten auf, eine Proteinverbindung, die wir nicht vollständig verdauen können. Dr. O’Bryan wies auf neueste Erkenntnisse hin (Dr. Alessio Fasano), nach denen KEIN Mensch auf dieser Welt, die Enzyme hat, um Gluten vollständig zu verarbeiten. Die Molekülketten, die übrig bleiben können den Darm und letztlich den gesamten Körper auf verschiedene Weise vor Probleme stellen. Wie genau und welche Symptome dabei auftreten können, dazu mehr im zweiten Teil der Reihe.

Fazit zu Teil 1:

Forschung in die Praxis

Was können wir nun aus diesen Fakten in die Praxis übernehmen? Ein Umstieg auf eine glutenfreie Ernährung von jetzt auf gleich ist laut den Studiendaten keine gute Idee: Tut man dies, hat man im ersten Jahr nach der Umstellung ein um den Faktor 8 erhöhtes Risiko an einer Leberzirrhose zu versterben. Auch eine Mangelversorgung mit Mikronährstoffen ist, wie gesehen, nicht zu unterschätzen.

Take-Away-Punkt 1

Daher der erste Take-Away-Punkt: Wenn du deine Ernährung glutenfrei gestaltest achte auf eine ausreichende Zufuhr von präbiotischen Nährstoffen, im Speziellen Ballaststoffe aus Wurzelgemüse! Wähle regionales und biologisch angebautes Gemüse, um Schadstoffe und Pflanzenschutzmittel zu vermeiden! Iss täglich eine oder mehrere Portionen aus dieser Nahrungsmittelgruppe! Fermentation des Gemüses ergänzt weitere positive Wirkungen für die Darmgesundheit.

Kleiner Nachtrag am Rande: Hinter Weizen als Quelle für Präbiotika auf den Plätzen zwei und drei folgen Zwiebeln und Gerste. Wolfgang Unsöld fasst diese Statistik passend zusammen:

Bedeutet das, dass ein Hamburger mit einem Bier die in den USA verbreitetste präbiotische Mahlzeit ist?

Sorgen wir dafür, dass dem nicht so ist! 😉